Person Detail

1883
P. Ignaz (Josef Thomas) Staub von Menzingen
Geburtsjahr: 1872  |   Todesjahr: 1947


Professbuch:
Band B, Nr. 749    (Personalnr. 885)
Kapitel: 17. Professen unter Abt Basilius Oberholzer 1875-95.
P. Ignaz (Josef Thomas) Staub von Menzingen
Professjahr: 1893

Professbuchtext:
P. Ignaz (Josef Thomas) Staub von Menzingen. Geboren den 19. Dezember 1872 in Baar als Sohn des Karl Josef Staub und der Anna Maria Trinkler. Profeß 8. September 1893. 1898-99 studierte er in S. Anselmo in Rom. Priester 16. Juli, Primiz 23. Juli 1899.
Vikar in Montreux Juli 1900 bis 1902. Studienhalber auf der Universität Freiburg i. Ü. 1902-06. Lehrer für Geschichte 1906-10, der Syntax und Rhetorik 1910-16, der Geschichte bis 1923. Doktor der Philosophie 10. Mai 1910. Bibliothekar 1. April 1916. Beichtiger in der Au 24. April 1919 bis 19. Dezember 1923. Abt 19. Dezember 1923677.

- Oratorium-Chor Zürich. Ehrenmitglied.
- Bio-Bibliographie. Zuger Verein für Heimatgeschichte: Zuger Historiographen 1912-1977.

Abtbuch:
Nr. 54 Ignatius Staub von Menzingen
Amtsantritt: 1923  |  Amtsende: 1947

Abtbuchtext:
Ignatius Staub von Menzingen (1923-). Josef Thomas Staub erblickte am 19. Dezember 1872 in Baar, Kt. Zug, das Licht der Welt. Seine Eltern, Karl Josef Staub und Anna Maria Trinkler stammen zwar von Menzingen; später siedelte die Familie nach Steinhausen über. Im Herbst 1886 trat Josef, nachdem er die Schulen in Baar besucht hatte, in die Stiftsschule Einsiedeln ein. Nach Beendigung der sechsten Klasse bat er um Aufnahme ins Kloster und empfing den 8. September 1892 das Ordenskleid. Ein Jahr später legte er am gleichen Tage als Fr. Ignatius die hl. Gelübde ab. Nachdem er am 1. September 1895 die feierliche Profeß abgelegt hatte, wurde er am 15. September zum Subdiakon geweiht. Am 29. Juni 1896 erhielt er das Diakonat. Von 1898-99 weilte er ein Jahr an der Ordenshochschule S. Anselmo in Rom. Heimgekehrt, wurde er den 16. Juli 1899 zum Priester geweiht. Am 23. Juli feierte er seine Primiz.
Zur Erlernung der französischen Sprache kam P. Ignaz zunächst für ein Jahr als Vikar nach Vevey, 1899-1900, dann bis 1902 nach Montreux. Im Herbste 1902 sandte ihn Abt Columban zum Studium der Geschichte an die Universität in Freiburg i. Ue. Im Sommer 1906 kehrte er in das Stift zurück, um zunächst die Lehrstelle für Geschichte am Gymnasium zu übernehmen und gleichzeitig an seiner Doktorarbeit, über Dr. Johann Fabri, Generalvikar von Konstanz (1518-23) zu arbeiten. Auf Grund dieser Arbeit verlieh ihm die Universität Freiburg am 10. Mai 1910 den Doktorgrad. Von da an wirkte P. Ignaz bis 1915 als Lehrer der Syntax, dann der Rhetorik. Im April 1916 bestellte ihn Abt Thomas zum Stiftsbibliothekar; doch behielt er daneben die Geschichtsprofessur bei. Um an seinem Lehrbuch der Weltgeschichte ungestörter arbeiten zu können, zog er sich als Beichtiger in das Frauenkloster in der Au zurück. Im Jahre 1922 erschien in der Theodosiusdruckerei in Ingenbohl die «Geschichte des Mittelalters». Mitten aus den großen Arbeiten, die die Neuordnung der Stiftsbibliothek und die Fortsetzung des genannten Lehrbuches mit sich brachten, rieß ihn am 19. Dezember 1923 die Wahl zum Abte. Am 28. Januar 1924 nahm der päpstliche Nuntius Maglione die feierliche Benediktion in Gegenwart einer Reihe kirchlicher und weltlicher Würdenträger vor1026.
Abt Ignatius ist Mitglied des Historischen Vereins der fünf Orte, des Historischen Vereins des Kantons Schwyz, sowie der Allgemeinen Geschichtsforschenden Gesellschaft der Schweiz, deren Vorstandsmitglied er seit 1931 ist.

Schriften:
1. Dr. Johann Fabri, Generalvikar von Konstanz. 1518 bis 1523. Schulprogramm 1910/11. 187 Seiten.
2. Fabris Briefwechsel mit dem Rat von Konstanz. 1524 bis 1525. In «Reformationsgeschichtlichen Studien und Texten». Von Dr. Josef Greving, Münster. Heft 21 u. 22. S. 74-99.
3. Kleinere Aufsätze in den «Mariengrüßen».
4. Geschichte der Römer. Vervielfältigt. Mscr. Gr. 4 °. 30 S. X 25, 3.
5. Leben und Sitten der Griechen. Vervielfältigt. Mscr. 1914. 31 S. X 25, 2.
6. Schweizerische Reformationsgeschichte. Vervielfältigt. Mscr.
7. Der dreißigjährige Krieg. Vervielfältigt. Mscr. mit Karten.
8. Geschichte der neuen und neuesten Zeit. Vervielfältigt. Mscr.
9. Geschichte des Mittelalters. Vervielfältigt. Mscr. 10. Geschichte des Mittelalters.
Lehrbuch für höhere Schulen der Schweiz. Einsiedeln 1922. Kommissionsverlag Theodosiusdruckerei Ingenbohl. 8 °. 495 S.
Auf die Benediktion veröffentlichte Soeur Marie de St. Andre: Meditation pascale. M. Ochsner, Einsiedeln. 16 °. 14 S.
9. La Culture monastique en Suisse et son importance pour l'Europe. Formes et couleurs 7, 1945/46.
10. An die katholische Schweizerfrauen. Bekanntgabe der Errichtung der Erzbruderschaft und Einladung zur Wallfahrt der Müttervereine am 2. Juli. Schweizerische Kirchenzeitung 112, 1944.
11. Ansprache des hochwst. Abtes Ignatius Staub. In: Erster Schweizerischer Eucharistischer Kongress zu Maria-Einsiedeln 1927. Predigten und Ansprachen (hrg. v. Raphael Häne). Einsiedeln, Benziger 1928.
12. Ansprache Seiner Gnaden der hochwürdigste Herr Stiftsabt Dr. Ignaz Staub. In: Soziale Woche der Schweiz, abgehalten unter dem Protektorat seiner Gnaden dem Hochwürdigsten Herrn Fürstabt Dr. Ignatius Staub vom 18. bis 20. August 1927 in Einsiedeln. Protokoll der Verhandlungen mit vollinhaltlicher Wiedergabe der Referate, Diskussion und Beschlüsse. Hrg. v. Christilichersozialen Arbeiterband der Schweiz. St. Gallen, Winterthur, Konkordia 1927.
13. Dr. Johannes Fabri, Generalvikar v. Kontanz bis zum offenen Kampf gegen Luther. Diss. Fribourg. Einsiedeln, Benziger 1885(?). (Auch als Beilage zum Jahresbericht der Stiftsschule Einsiedeln 1910/1911).


Portraits:

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Letzte Aktualisierung: 03.10.2018 – Impressum
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